Landhausdielen

Langlebigkeit von Landhausdielen

Oft werden wir gefragt, ob Mehrschichtdielen denn auch bei Bedarf abgeschliffen werden können. Je nach Dicke der Deckschicht ist dies durchaus möglich. Allerdings ist dies bei den technisch ausgereiften Oberflächen tatsächlich nur selten nötig, und auch nur im Notfall zu empfehlen, da durch das komplette Abtragen der Deckschicht auch der Farbton und die Fase verloren gehen. Wenn der Boden über die Jahre an Schönheit und Schutzfunktion verliert, genügen häufig eine Grundreinigung und neue Einpflege mit Öl oder Hartwachsöl, manchmal auch ein leichtes Anschleifen. 

Generell sind Landhausdielen daher in den Bereichen Qualität und Langlebigkeit durchaus mit Massivholzdielen zu vergleichen. 

Landhausdielen sind in verschiedenen Sortierungen erhältlich. Details zu den Sortierungen finden Sie im Bereich FAQ.

Besonderheiten von Eichendielen

Das Holz der Eiche (lat. Quercus) zählt zu den wertvollsten und auch wichtigsten Hölzern der Welt. Gerade die deutschen und französischen Eichen gelten als die wertvollsten Arten der Eiche. Grundsätzlich wächst die Eiche nahezu auf der ganzen Welt, es existieren circa 200 weitere Eichenarten. Die Eiche gehört zu den Laubbäumen und wird 20 bis 50 Meter hoch und einige hundert Jahre alt. 

Eichenholz ist ausgezeichnet als Parkettboden verwendbar. Dies liegt an den guten Eigenschaften des Holzes, denn Eichenholz ist sehr robust und haltbar. Zudem ist es mittelschwer, fest und hart, aber trotzdem elastisch. Daher schwindet das Holz auch bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sehr wenig. 

Wissenswertes zum Aufbau des Holzes finden Sie in unseren FAQ unter "Aufbau, Struktur und Sortierungen des Holzes".

Oberflächenbehandlungen verschiedenster Art sind bei Eichenholz kein Problem. Dadurch bieten sich bei der Gestaltung der Parkettböden eine Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten - von der Räucherung über die Antikbehandlung bis hin zu sägerauen Oberflächen. 

Aufbau und Abmessungen von Eichendielen

Unsere Mehrschicht-Eichendielen bestehen aus einer Eichendeckschicht auf einer stabilen Multiplex-Trägerplatte. Der Deckbelag besteht aus ca. 3 bis 6 mm dicker Eiche. Die Gesamtdicke beträgt 10 bis 20 mm. Breiten von 135 bis zu 335 mm sind möglich, es gibt hier aber Unterschiede zwischen den Modellen. Gern erstellen wir Ihnen ein detailliertes Angebot mit der aktuell verfügbaren Ware. Die Dielen haben meist fallende fallende (gemischte) Längen von ca. 60 cm bis 1,8 m, aber auch Fixlängen bis zu 3,0 m sind möglich. Längere Dielen sind als "Schlossdielen" erhältlich.

Besonderheiten von Dielen aus Eschenholz

Eschen sind in Europa heimisch und werden bis zu 40 Meter hoch. Eschenholz hat eine Rohdichte von etwa 690 kg/m³ und ist damit ein schweres und hartes Holz. Aufgrund der Festigkeitseigenschaften, der Zug- und Biegefestigkeit ist es sogar etwas robuster als Eiche und ein sehr gutes Holz für Parkett. Es ist sehr zäh, elastisch und abriebfest. Meist ist ein ausgeprägter Farbkern vorhanden, welcher die Qualität nicht beeinträchtigt, sich jedoch optisch markant darstellt. 

Frisch geschnitten oder geschliffen ist die Esche ganz hell, der Farbton verändert sich jedoch schnell unter UV-Einstrahlung. Pigmentierte Öle verhindern oder verzögern den Vergilbungsprozess - die Pigmente sind eine Art Sonnenschutzmittel.

Eschendielen werden meist mit einem Mehrschichtaufbau eingesetzt - die Deckschicht aus Esche wird auf einer Multiplexplatte verklebt. Die Gesamthöhe beträgt 12 mm, der Deckbelag hat eine Dicke von 3,2 mm. Es gibt Breiten von 165, 185 und 210 mm. Hier sind sowohl fallende Längen als auch Fixlängen bis 2.900 mm verfügbar.

Sägeraue Eschendielen

Eine Besonderheit sind Eschendielen mit Sägerau-Effekt. Durch diese spezielle Oberflächenbehandlung wird das Eschenparkett noch robuster und unempfindlicher. Die sägeraue Oberfläche bringt die charakteristische Maserung des Eschenholzes besonders schön zur Geltung.